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Sven Jan Arndt

doc4pets auf der Deutschen Vet in Köln 2019
doc4pets auf der Deutschen Vet in Köln 2019 372 104Sven Jan Arndt

Wir hatten heute Gelegenheit, zum Thema Tierarztmarketing einen kleinen Vortrag im Business Theater der Deutschen Vet halten zu dürfen.

Wir danken für die zahlreiche Teilnahme und hoffen, wir konnten Ihnen ein wenig Anregung für noch besseres und spannendes Marketing Ihrer Praxis geben zu können.

Vielleicht sehen wir den ein oder anderen auch auf der London Vet im Herbst.

Wer den Vortrag in voller Länge als Datei haben möchte, der maile gern an s.arndt@doc4pets.gmbh

Welcome an Bord Frau Oberärztin Catherine Grötz, GPCert Oncology
Welcome an Bord Frau Oberärztin Catherine Grötz, GPCert Oncology 150 150Sven Jan Arndt

Mit Frau Grötz konnten wir für unser Kleintierzentrum in Karlsruhe-Durlach eine ausgesprochene Expertin in Sachen Onkologie und Bildgebende Diagnostik gewinnen.

Frau Grötz kann in ihren jungen Jahren schon auf einen beeindruckenden Lebenslauf verweisen:

  • 2 Jahre Assistenztierärztin Tierarztpraxis Dr. Susanne Drögemüller, Ditterke – Gehrden im Bereich Pferd und Kleintiere
  • 5 Jahre Tierärztin Kleintierzentrum Speyer – Schwerpunkt: Onkologie, Zytologie, Weichteilchirurgie

Weiterbildungen:

  • ESVPS Ultraschall Viernheim (kurz vor Abschluss)
  • ESVPS Onkologie Frankfurt – abgeschlossen als GPCert Oncology
  • Fortbildungen in Hautzytologie

Wir freuen uns, Sie im Team begrüßen zu dürfen und wünschen Ihr alles Gute und viel Spaß mit unseren lieben Patienten!

Mehr finden Sie auf Ihrer Seite bei uns.

Herzlich Willkommen Tierärztin Maria Apostolidou!
Herzlich Willkommen Tierärztin Maria Apostolidou! 150 150Sven Jan Arndt

Frau Apostolidou verstärkt als Assistenztierärztin seit Anfang Mai unser Kleintierzentrum in Karlsruhe und unsere beiden Praxen in Karlsbad.

Frau Apostolidou ist aufgewachsen in Krefeld und hat in Thessaloniki Veterinärmedizin studiert. Erste Berufserfahrungen konnte Sie in einer Kleintierklinik in Thessaloniki und einer Kleintierpraxis im Emsland sammeln.

Wir freuen uns über Ihre tatkräftige Unterstützung!

doc4pets ist am 08. Juni 2019 in Köln auf der Deutschen Vet
doc4pets ist am 08. Juni 2019 in Köln auf der Deutschen Vet 372 104Sven Jan Arndt

Am 08. Juni 2019 halten wir einen Vortrag zwischen 15.00 Uhr und 15.50 Uhr im Business Theater im Rahmen der Deutschen Vet:

https://www.deutschevet.com/businesstheater–workshops#/

Tue Gutes und rede darüber – Ein ABC des modernen Tierarztmarketings

Was nützt es Ihnen, wenn Sie als Tierarzt gut sind, aber niemand davon weiß ?
Zum klassischen Instrumentarium jedes Unternehmens gehört schon seit Jahrzehnten das Marketing. Dies war Freiberuflern lange Zeit aus rechtlichen Gründen verwehrt. Seit längerem hat sich dies gewandelt. Aus dem Werbeverbot wurde ein Werberecht für Tierärzte. Nutzen Sie dieses Recht, um auf Ihre Spezialitäten, Qualifikationen etc. hinzuweisen. Damit erzielen Sie nicht nur gezielt Neukundenwachstum, sondern reaktivieren auch Bestandskunden. In diesem Vortrag lernen Sie welche Instrumente sich für die verschiedenen Phasen eignen:
• Rechtliche Rahmenbedingungen
• Markenaufbau
• Kundengewinnung
• Kundenbindung
Lernziele:
• Erkennen der Notwendigkeit von Marketing für die Tierarztpraxis
• Analyse & Strukturierung des (bestehenden) Marketings
• Erkennen, was man selbst und was man fremd vergeben sollte
Referent

Sven Jan Arndt, CEO – doc4pets GmbH

Wir sind morgens ab 11 Uhr und nach dem Vortrag für ein persönliches Kennenlernen für Euch sprechbar. Wir freuen uns auf Euch!
Aux petits soins pour vos animaux – doc4pets Renchen zielt auf französische Nachbarn
Aux petits soins pour vos animaux – doc4pets Renchen zielt auf französische Nachbarn 1024 683Sven Jan Arndt

Neben deutschen Patientenbesitzern aus dem Ortenaukreis zielt die neue Kleintierpraxis in Renchen auch auf unsere benachbarten Freunde aus Strasbourg und Umgebung. Hierzu wurde extra Frau Margot Dewerpe als unterstützende Kraft gewonnen:

Sie absolvierte ihre 3 jährige Ausbildung in der Klinik Hanauerland in Kehl. Neben der Assistenz in Behandlung und OP, ist unsere gebürtige Französin auch Ansprechpartnerin für unsere französischen Patienten.

Francais:
Madame Dewerpe a rejoint notre équipe depuis septembre 2018 en tant qu’auxiliaire spécialisé vétérinaire. Elle a effectué sa formation à la clinique vétérinaire Hanauerland de Kehl.
Margot Dewerpe nous aide lors des consultations, à l’accueil, et lors des opérations. De nationalité francaise, elle est également notre interlocutrice pour nos patients francais.

Parallel dazu erschien ein französischsprachiger Artikel in der Nachbarregion:

 

doc4pets Renchen GmbH erfolgreich gestartet
doc4pets Renchen GmbH erfolgreich gestartet 729 1024Sven Jan Arndt

Am 01.August 2018 startete unter der Leitung von Frau Tierärztin Simone Schüssler die doc4pets Renchen GmbH den neuen Standort in Renchen. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe als Geschäftsführerin. Durch meine Zeit als Oberärztin im Kleintierzentrum Arndt in Karlsruhe fühle ich mich gut vorbereitet. Auch stehen mir meine dortigen Kolleginnen weiterhin für Rat und Tat zur Verfügung.“

Die doc4pets Renchen GmbH hat die Tierarztpraxis von Frau Dipl.-Bio. TÄ Manuela Bitsch übernommen, die sich in den letzten 10 Jahren vor Ort einen guten Ruf erworben hat. Frau Bitsch bleibt zwei Tage die Woche als Konsulentin erhalten und betreut weiter mit die Patientenbesitzer.

Die Praxis wurde darüber hinaus mit einem neuen (Herz-)ultraschall und einer State-of-the-art digitalen Röntgenanlage versehen. Zur Unterstützung werden künftig aus Karlsruhe Spezialistinnen eine kardiologische Sprechstunde vor Ort abhalten. Des Weiteren kümmert sich das Headquarters um das Marketing, die PR-Arbeit und alle kaufmännischen Angelenheiten, so dass das Team vor Ort sich voll und ganz auf die Betreuung der kleinen Lieblinge konzentrieren kann. Des Weiteren konnten die Sprchzeiten im Notfall von mantags bis freitags auf 7-22 Uhr ausgedehnt werden.

doc4pets ist eine inhabergeführte Gruppe von Kleintierpraxen im nordbadischen Raum und wurde entwickelt von TÄ Susanne und Dipl.-Ök. Sven Jan Arndt, LL.M., CIA. Herausragend ist die Möglichkeit, dass Tierärzte innerhalb der Gruppe wachsen und über eine Geschäftsleitungsaufgabe bis hin zur Partnerschaft auch unternehmerische Aufgaben übernehmen können.

Finanzinvestoren und der Trend zur Tierarztkette
Finanzinvestoren und der Trend zur Tierarztkette 681 1024Sven Jan Arndt

1. Aktueller Trend

Erst Anfang Juni hat die spektakuläre Übernahme der größten deutschen Tierarztkette Anicura durch Mars Petcare für Aufsehen gesorgt (wir hatten berichtet: https://doc4pets.de/anicura-schliesst-sich-mars-petcare-an/). Nun eine neue „Kette“ – Vetsana?

Und schon stehen die nächsten Finanzinvestoren in den Startlöchern und versprechen den verkaufenden und übernehmenden Tierärzten das „blaue vom Himmel“. Aktuell bspw. die Vetsana GmbH (schöner Name – klingt doch sehr seriös und nach Tierarzt) aus München macht sich auf den Weg. Sie seien langfristig engagiert (10-15 Jahre) und alles Unternehmer. Sie fiel uns auf, da sie mit recht großem Marketingaufwand im Grünen Heinrich und bei Wir-sind-Tierarzt.de als Werbepartner auftreten.

Man sei im Gegensatz zu den großen Ketten die Lieben. Jeder könne sich als junger Tierarzt frei entfalten. Der abgebende Tierarzt weiß sein Geschäft in guten Händen. Etc. etc.

Sie wollen aber immer schon gern die Mehrheit, wenn sie eine Praxis übernehmen – Zitat:  Ja, typischerweise übernehmen wir eine Mehrheitsbeteiligung an der Praxis. Wir sehen es sehr gerne, wenn sich die geschäftsführenden Tierärzte an der eigenen Praxis als Gesellschafter signifikant beteiligen. Das ist kein Muss aber ein Kann. Die Größenordnungen sind in diesem Rahmen flexibel.“

2. Vetsana – ein neues Konzept?

Schauen wir mal hinter dieses neue Konstrukt, was alles besser machen möchte, als die anderen Ketten:

a) Es sind keine Tierärzte unter den Investoren – wie sollen da Skaleneffekte genutzt werden, die man angebeblich heben möchte: „Und ein Verbund hat natürlich weitere Vorteile, beispielsweise im Einkauf sowie in der Ausbildung und im Austausch von Knowhow.“ ?

b) Rechtlich steht dieses Konstrukt wie auch Evidensia und auch Anicura auf mehr als wackeligen, nationalen Beinen. Schreiben die Landestierärztekammern doch mehrheitlich vor, wer und mit welcher Mehrheit Tierärzte an einer Praxis beteiligt sein müssen. So sehr ausführlich die Landestierärztekammer Westfalen:

§ 28 Tierärztegesellschaft in der Rechtsform einer juristischen Person des Privatrechts

(1) Tierärztinnen/Tierärzten ist die Führung einer Einzelpraxis oder Praxis in Gemeinschaft in der Rechtsform einer juristischen Person des Privatrechts erlaubt. Voraussetzung zum Betreiben einer Gesellschaft in Form einer juristischen Person des Privatrechts ist: 1. Die Gesellschaft muss verantwortlich von einer/einem Tierärztin/Tierarzt geführt werden, 2. Geschäftsführer müssen mehrheitlich Tierärztinnen/Tierärzte sein, 3. Die Mehrheit der Gesellschaftsanteile und der Stimmrechte müssen Tierärztinnen/Tierärzten zustehen oder aufgrund gesellschaftsvertraglicher Regelungen müssen die Befugnisse für Beschlüsse mit Bezug auf die Berufsordnung der 12 Tierärztekammer Westfalen-Lippe, das tierärztliche Standesrecht und sich aus dem geltenden Recht ergebende Rechte und Pflichten der Tierärzte unwiderruflich auf ein Gremium übertragen sein, in dem approbierte Tierärztinnen/Tierärzte über die Mehrheit der Stimmrechte verfügen. 4. jede/jeder in der Gesellschaft tätige Tierärztin/Tierarzt muss eine ausreichende Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen haben; bei Partnerschaften mit beschränkter Berufshaftung ist vorrangig § 8 Absatz 4 des Gesetzes über Partnerschaftsgesellschaften Angehöriger freier Berufe zu beachten.“

Eigentlich ist es doch schon bemerkenswert, dass die Landestierärztekammern Berufsordnungen aufstellen, deren Durchsetzung aber nicht forcieren. Warum wohl nicht? Angst vor dem EU-Recht? Da fragt man sich als Normalbürger, wofür es dann Gesetze und Regeln gibt!?

c) Welche Tierarztpraxis hat Vetsana schon übernommen!?

d) Was für eine Rendite erwartet ein solcher Privatinvestor, wenn er sich so langfristig engagiert? Wer nach eigenem Bekunden erst nach 10-15 Jahren aussteigen möchte, der verlangt i.d.R. ein ordentliches Multiples vom Umsatz seines Verbundes. Sprich die zu übernehmenden Tierärzte müssen natürlich ihre Umsätze in dieser Zeit dramatisch steigern, damit ein ordentlicher Exit möglich wird. Da reden wir schon mal von 25-30% Umsatzsteigerung pro Jahr – sonst macht dies kein Sinn nach unserer Meinung für einen solchen „Privatinvestor“. Problematisch ist aus unserer Sicht dann die Perspektive von dem jungen Tierarzt, der 10 Jahre seinen Schweiß in die Praxis gesteckt hat, nur max. 49% besitzen konnte und nun an einen anderen Investor (bspw. Mars Petcare) verkauft wird, ohne dass er mitreden kann. Und wie wird es dann dort weitergehen? Darf er sich da wirklich weiter so entfalten, wie er möchte?

3. Ein Blick hinter die Kulissen

Schauen wir noch tiefer hinter die Kulissen, was die Redaktion von Wir-sind-Tierarzt.de ja nicht so genau getan zu haben scheint. Ist man sonst doch so stolz auf seine kritische Berichterstattung, scheint man die kritische Distanz schnell zu vergessen, wenn „der Rubel rollt“ – was fairerweise am Ende aber auch so kenntlich gemacht wurde: Offenlegung: VetSana ist für die Sommermonate 2018 Sponsoringpartner von wir-sind-tierarzt.de. Der Artikel entstand im Rahmen dieser Werbepartnerschaft – mehr über diese Form der Zusammenarbeit lesen Sie hier.“

Lt. Handelsregister sind an der Vetsana GmbH mit Herrn Ulrich Biffar (Schweiz) 63,1%, eine Fa. Pelecanus GmbH mit 26,76% und die Herren Florian Arndt mit 7,888% und Herr Uwe Bühler mit 2,252% beteiligt.Hinter der Pelecanus GmbH steht Herr Felix Hauser.

Herr Biffar, Herr Hauser und Herr Arndt sind allesamt zugleich in führenden Positionen (Geschäftsführer) bei der Lamont Capital GmbH – ebenfalls in München. Mit dieser Firma beteiligen sie sich nach eigenen Angaben an hochprofitablen Unternehmen: „Lamont Capital ist eine Gesellschaft mit Sitz in München, die sich auf die Beratung beim Erwerb und bei der laufenden Begleitung von mittelständischen Unternehmen konzentriert. Im Fokus der Investitionen stehen Mehrheitsbeteiligungen an Unternehmen im deutschsprachigen Raum mit einem Unternehmenswert zwischen 10 und 75 Mio. EUR, die nachhaltig und überdurchschnittlich profitabel sind.“

Jetzt stellt sich uns natürlich sofort die Frage – auf wievielen Hochzeiten kann man tanzen. Nicht so ein bisschen, sondern professionell? So, dass es auch der Tanzpartnerin Spaß macht und diese nicht lauter blaue Füße nach dem Tanz hat. 😉

Herr Ulrich Biffar war darüber hinaus Deutschlandchef des Finanzinvestors Bain Capital. Herr Arndt und Herr Hauser waren auch bei Bain Capital. Bain Capital ist dafür bekannt, dass sie nicht gerade zimperlich mit ihren Investments umgehen:

„Bain Capital wird vorgeworfen, verschiedene Unternehmen ausgebeutet und den anschließenden Bankrott verschuldet zu haben:

GS Technologies, eine Stahlhütte in Kansas City war seit 1888 in Betrieb. 1993 wurde sie von Bain mehrheitlich übernommen, kaum zehn Jahre später war das Unternehmen bankrott. 750 Menschen verloren einem Bericht des US-Fernsehsenders MSNBC zufolge damals ihre Jobs. Bain habe dagegen von dem Geschäft profitiert: Zwölf Millionen Dollar habe die Firma erlöst, zuvor allerdings nur acht Millionen Dollar investiert. Zusätzlich strich Bain offenbar mindestens 4,5 Millionen Dollar an Beratergebühren ein. [4][5]

1992 kaufte Bain Capital American Pad & Paper. 1999 wurden zwei Fabriken des Unternehmens geschlossen, 385 Arbeitsplätze gestrichen und das Unternehmen war mit 392 Mio. US$ verschuldet. 2000 erklärte das Unternehmen Insolvenz. [6] Die Boston Globe berichtete, dass Bain US$100 Mio. an Ampad verdiente, bei einer Investition von US$5 Mio., darunter mehrere Zehnmillionen in Managementgebühren. [7]

Bain Capital und Goldman Sachs kauften 1994 Dade International für ca. US$ 450 Mio. Ca. 900 Stellen wurden gestrichen oder ausgelagert. Im Verlauf der nächsten Jahre wurden weitere 1.000 Arbeiter entlassen, die Kreditschuld des Unternehmens vervierfachte sich. 2002 erklärte die Firma ihren Bankrott. [8][9]

1997 kaufte Bain Capital LIVE Entertainment für US$150 Mio. Im Anschluss wurde jeder vierte der 166 Mitarbeiter entlassen. [10] Bain Capital machte durch die Unternehmen Stage Stores, American Pad & Paper, GS Industries, Dade, and Details einen Profit von US$578 Mio., alle fünf Unternehmen gingen kurze Zeit später bankrott. [11]“

4. Ausblick

Ein Schelm wer jetzt bei den Sätzen aus besagtem – nennen wir es „Advertorial“ von Wir-sind-Tierarzt.de Böses denkt:

 VetSana ist von deutschen Unternehmern unter der Führung von Florian Arndt und mir gegründet worden. Wir investieren unser eigenes Geld. Dahinter steckt kein Investmentfond oder eine andere Form von Venture Capital und auch keine anderes Unternehmen aus dem Tiermedizinsektor.
Wir sind Privatanleger und wir haben einen langfristigen Anlagehorizont. Wir sehen, dass als 10 bis 15 Jahres Projekt. Erst dann wird sich unser Einsatz und unsere Investition rechnen. Wir wollen dazu eine langfristige und nachhaltige Partnerschaft mit unseren Tierärztinnen und Tierärzten aufbauen.“

Man gut, dass es jetzt endlich eine „gute Tierarztkette“ geben wird…

Anicura schließt sich Mars Petcare an
Anicura schließt sich Mars Petcare an 150 150Sven Jan Arndt

Was sich so harmlos liest, hat doch immense Bedeutung für unsere Branche. Tarnten sich die schwedischen Finanzinvestoren noch als Langfristinvestoren mit dem Willen nur Gutes für die Haustiere tun zu wollen, fällt nun endgültig die Maske. Nach nicht einmal 8 Jahren im Markt haben die Finanzinvestoren an die Mars Gruppe, neben Nestle einem der größten Konzerne in der Lebensmittel- und Heimtierbranche, verkauft.

Zu Mars Petcare aus Ihrer eigenen Pressemitteilung:

„…Dazu gehören PEDIGREE® , WHISKAS® , ROYAL CANIN® ,NUTRO™, GREENIES™, SHEBA® , CESAR® ,IAMS™ und EUKANUBA™ sowie dasWALTHAM Centre for Pet Nutrition, das seit mehr als 50 Jahren die wissenschaftliche Forschung zur Ernährung und Gesundheit von Heimtieren vorantreibt. Mars Petcare ist zudem der weltweit größte Dienstleister für Veterinärmedizin mit einem Netzwerk von mehr als 2.000 Tierkliniken, zu dem u.a. BANFIELD™, BLUEPEARL™, PET PARTNERS™ und VCA™ zählen. …“

Eine Tendenz zu Monopolisierung eines ganzen Marktes erscheint ja eindeutig, wenn man sich diese Liste anschaut.

Der komplette deutsche Pressetext ist hier zu finden: 180611-anicura-schliesst-sich-mars-petcare-an

Was bedeutet dies für die Branche der Tierärzte?

Zunächst einmal wird der Wind, der bisher bei Anicura herrschte, vermutlich sich noch mehr versteifen und noch mehr Richtung Profit und Renditeoptimierung getrimmt werden. Ein Mars hat hohe Renditeziele und ist in der Vergangenheit schon durch das ein oder andere Skandälchen aufgefallen (Skandal um Plastikeilchen im Schokoriegel etc.).

Zum anderen sollten sich verkaufswillige Tierärzte künftig besser überlegen, an wen sie verkaufen. Denn die anderen Kollegen am Markt wie Evidensia etc. sind ebenfalls profitorientierte Finanzinvestoren. Dass diese langfristig ebenfalls einen Exit vor Augen haben, scheint selbstverständlich.

Wer also künftig weiterhin seriös seine Dienstleistungen, frei vom Druck durch Umsatzziele oder Renditeerwartungen externer Finanzinvestoren erbringen möchte, der sollte sich u.E. genau überlegen, ob die gepriesenen Vorteile nicht anders zu erreichen sind und die Nachteile gar überwiegen.

 

Olav sucht nette Tierärzte als Unterstützung in Karlsruhe
Olav sucht nette Tierärzte als Unterstützung in Karlsruhe 150 150Sven Jan Arndt
Unsere Joboffensive für Tierärzte in Baden
Unsere Joboffensive für Tierärzte in Baden 150 150Sven Jan Arndt

Wir freuen uns Euch unser neues Plakat für Tierarzt-Stellenangebote in unserer Gruppe vorstellen zu dürfen: